F1: Aufholjagd nicht belohnt

TSV Heiningen – SG Heidelsheim/Helmsheim   22 : 23  (10 : 15)

Von Hansjörg Ksis:

Als nach zwanzig Spielminuten der TSV Heiningen mit
4:12 zurücklag dämmerte auch den treuesten Anhänger
der TSV-Frauen, dass dieses Spiel nicht mehr deutlich
zu gewinnen ist. Der TSV hatte von Beginn an erhebliche
Probleme überhaupt ins Spiel zu finden. Hinzu kam noch
die Tatsache, dass mit Anna-Laura Vogl und Ronja Weißer
zwei Leistungsträgerin verletzungsbedingt nicht oder nur
temporär einsatzfähig waren. Die Mannschaft wirkte über
weite Strecken der ersten Hälfte völlig verunsichert. Die
Fehlerquote erreichte beängstigende Werte und selbst
klarste Torchancen konnten nicht verwertet werden. Dass
zur Halbzeit das Team um Trainer Gerd Römer nur einen
Rückstand von fünf Toren hatte war der Tatsache geschuldet,
dass die Gäste nur mit acht Feldspielerinnen antraten und
dass die TSV-Frauen sich ins Spiel zurück kämpften. Das
zeigte sich dann deutlicher in der zweiten Hälfte. Die
Bruchsalerinnen erzielten in der restlichen Spielzeit ganze
acht Treffer und hatten bedingt durch ihr hohes Tempo
in den ersten zwanzig Minuten erhebliche konditionelle
Probleme. Der TSV hatte das Geschehen jetzt im Griff,
war aber nicht in der Lage dies toremäßig umzusetzen.
Gefühlte ein Dutzend klarste Torchancen konnten nicht
genutzt werden. Und trotzdem wäre ein Punktgewinn
möglich gewesen. Es lief die letzte Spielminute beim
Stand von 22:23, der TSV war in Ballbesitz und konnte
sich durch Meli Scheel auf halb rechts freispielen. Aber
ihr Wurf prallte vom Innenpfosten an die Unterkante der
Querlatte und dann zurück aufs Spielfeld.
Trainer Gerd Römer: „Das ist Handball auf BWOL-Niveau.
Fehler werden bestraft. Und wir hatten davon einfach zu viele.
Die Chancenverwertung war suboptimal und trotzdem hat
die Mannschaft bravourös gekämpft. Wir müssen uns
aber in den nächsten Spielen deutlich steigern um wieder

in die Spur zu kommen.“

Dazu besteht bereits am nächsten Samstag die Möglichkeit.

Dann gastieren die TSV-Frauen um 15 Uhr beim VfL Waiblingen.

Baars, Thiemann – Klages (5), Baumeister, Walter, Ullmann, Weißer (1),
Mohr, Raab (1), Djokic, Kühnrich, Philipp (5), Maier (5), Scheel (5/1)